Heute Nachmittag ruft ein Freund an und er klingt alles andere als gut am Telefon. Ich amüsiere mich noch ein wenig über seinen leidenden Ton. Er kennt mich, wir frotzeln immer rum. Da er aber wirklich nicht gut klingt, frage ich ihn, ob ich ihm irgendwas gutes tun kann. Er bittet mich, ihn zum Arzt zu fahren, da er es vor Schmerzen nicht mehr aushält. Selbstverständlich macht man so etwas. Also spring ich ins Auto fahre los (so rund 38 KM) und hole ihn ab. Ihm geht es wirklich dreckig. Käsweiß und kann fast nicht grade gehen. Beim Hausarzt geht es dann Ruckzuck. Kurz untersucht und schon wird der Notarzt gerufen und es folgt die Einweisung ins Krankenhaus. Dort kommt er nach längerer Untersuchung auf die Intensiv Station.
Da ich nicht mit ihm verwandt bin, habe ich natürlich nun keine Ahnung, wie es ihm geht. Gut sicher nicht, denn sonst wäre er nicht auf der Intensiv.
So ein Ereignis hätte ich mir heute morgen nicht ausdenken können! Und da habe ich letztens noch gejammert, weil ich eine Grippe hatte und ein paar Tage mit Fieber und insgesamt 10 Tage flach gelegen bin.
Durch so einem Ereignis, werde ich an die eigene Zerbrechlichkeit erinnert. Wie schnell was passieren kann und wie froh man sein muss, dass es einem gut geht.
Ich drück ihm die Daumen, dass er nun bald wieder auf die Beine kommt und alles gut wird!