Im Vergleich zum Linuxtag 2005, der ja noch in Karlsruhe stattgefunden hat, hat sich die Ausstellerzahl deutlich verkleinert. Zum Vergleich, 2005 waren es 160 Aussteller und rund 12.000 Besuchern, 2006 hingegen nur noch rund 125 Aussteller und 9000 Besucher! Damit kann man sagen, dass der diesjährige Linuxtag alles andere als ein Erfolg war. Vor allem wenn man die vollmundigen Ankündigungen auf der Webseite zum Linuxtag 2006 liest. Da heißt es zB.:
erwarten wir in den Rhein-Main-Hallen mehr als 15.000 Besucher und über 150 Aussteller.
[Quelle: linuxtag.org]
Ich glaube, da haben sie sich ein wenig verrechnet. Vom Eindruck hat die Messe in Wiesbaden auch einen schlechteren Eindruck gemacht. Das Umfeld war in Karlsruhe ansprechender, die Stände idR. netter, wobei die Standgestaltung von den Ausstellern gemacht wird.
Was die Vorträge angeht, war das Programm interessant. Da ich nur einen Tag da war, konnte ich nicht alles hören, was ich wollte – leider.
Während ich in einem Geschäftsgespräch war, lief der Xen3 Vortrag paralell zur Keynote von Mark Shuttleworth.
Beides hätte ich gerne gehört aber es hat nicht sollen sein. Dafür habe ich die anschließenden Vorträge über Kubuntu 06.6 und edubuntu mit Spannung verfolgt.
Die Ausstelluung war so lala. Am letzten Tag war bei einigen Ausstellern die Luft raus. Gerade die nichtprofessionellen Aussteller waren sichtlich müde und leicht unmotiviert. Ich kann das nachvollziehen, schließlich kenne ich das Messeleben und weiß, wie anstrengend es sein kann.
Dennoch haben sich interessante Gespräche ergeben und einige neue Kontakte wurden geknüpft. Jetzt müssen wir nur schauen, was sich daraus ergibt.
Zwischen den Vorträgen und dem Besuch der Ausstellung hatte ich mit Stefan immer mal wieder eine Pause eingelegt, in der wir das gesehene besprochen und Idee gesponnen haben. Natürlich wurde auch gegessen und unseren Spaß hatten wir auch 😉
Ich bin gespannt, was der Linuxtag 2007 so bringen wird.