Langsam frage ich mich, ob wir die Politiker nicht absetzen und gleich durch Wirtschaftsbosse ersetzen sollen. Würde die Kosten für die Wahlen und so deutlich reduzieren.
Silicon berichtet, das derzeit ein Gesetz in Planung ist, mit dessen Hilfe der Zoll (und auch die Polizei) iPods und andere Datenträger durchsuchen können soll.
Diese EU-Richtlinie heißt IPRED2
und wurde in einem demokratischen Prozess diskutiert, abgeändert und passierte das Parlament. Nun verhandelt die EU-Kommission mit den USA, der Schweiz, Japan und Kanada über ein Abkommen, das viel weiter geht. Wie die Website WikiLeaks unter Berufung auf einen Bericht aus Kanada meldete, gibt es bereits Entwürfe. Jetzt sickerte durch, dass in Absatz drei des aktuellen Diskussionspapiers strafrechtliche Maßnahmen vorgesehen seien – auch gegen ganz gewöhnliche Tauschbörsennutzer, die urheberrechtsgeschützte Dateien ohne kommerziellen Hintergrund tauschen. Ausdrücklich erwähnt werden hier iPods und Laptops als Mittel des Transports der geschützten Inhalte.
[Quelle: Silicon]
Abartig, oder?
Ich will mir weder die Schlangen am Zoll vorstellen, wobei ich mich frage, wie das umgesetzt werden soll?
Der paranoide und informierte wird seine Massenspeicher dann verschlüsseln. Mit TrueCrypt ja kein Hexenwerk. Mal abgesehen davon, dass die Jungs erst einmal alle Massenträger erkennen müssen.
Jedes Handy kann heute als Massenspeicher ‚missbraucht‘ werden, die allermeisten Digital Kameras auch.
Ich freue mich schon auf die Firmen, die Daten auf USB-Sticks ihren Mitarbeitern mitgibt.
Und noch was anderes, wie sollen die Herren vom Zoll entscheiden können, ob die Kopie eine Urheberrechtschutzverletzung darstellt? Stefan hat es auf den Punkte gebracht, ich kann auch hergehen und von einer geschützten CD über den Umweg des analogen Abgreifens und digitalisieren, eine Kopie machen ohne (derzeitiges) Recht zu brechen.
Die haben ja nicht den Schuss gehört! Dabei gibt es die ersten Gegenbewegung – von offizieller Seite.