Mein Jahresrückblick 2014 und was ich 2015 anders machen werde

Das Jahr 2014 liegt in den allerletzten Zügen und nähert sich unaufhaltsam seinem Ende. Ich kann es fast schon sehen. Während ich diese Zeilen redigiere, hat Neuseeland und Australien den Jahreswechsel schon hinter sich. Aus allen Ecken sprießen die Jahresrückblicke und fast schon mantraartig werden die Vorsätze für 2015 geübt. Von all dem halte ich nichts. Ich habe mir noch nie ‚gute Vorsätze‘ vorgenommen. Wenn ich etwas ändern möchte, dann kann ich das zu jedem Zeitpunkt tun.Doch ist es nun an der Zeit, mit Gewohnheiten zu brechen. Daher nehme ich mir jetzt Zeit, auf das Jahr zurück zublicken und meine Lehren daraus zu ziehen. Ich werde mir keine guten Vorsätze vornehmen. Nein, ich werde Entscheidungen treffen und Dinge ändern. Gewohnheiten ablegen und/oder neue mir aneignen. Meine Ziele und Werte festlegen und mit ihrer Hilfe im neuen Jahr immer wieder meinen Kurs nachjustieren.

Persönliche Entwicklung durch Selbstmanagement und Produktivität

2014 war wieder einmal ein besonderes Jahr für mich. Im Frühjahr 2013 ist mein Sohn zur Welt gekommen. Dieses Jahr ist er folglich ein Jahr alt geworden und wird bald zwei. Mathe kann ich noch. Er hat weiterhin mein Leben bestimmt. Nicht vollständig aber doch zu einem guten Teil. Da ich bewusst viel Zeit mit ihm verbringe und dazu auch ihn betreffende Aufgaben zu erledigen habe, bin ich weniger lang in der Firma. Sprich, ich bekomme weniger Wochenstunden im Büro zusammen. Gleichzeitig ist (deutlich) weniger weniger Arbeiten von zu Hause aus möglich. Meine Arbeit bleibt die gleiche, quantitativ gesehen. Also muss ich in weniger Zeit die gleiche Leistung erbringen. Darum hatte ich begonnen, mich mit dem Thema Selbstmanagement, Zeitmanagement und Produktivität zu beschäftigen.
Ich kann jetzt gar nicht mehr sagen, wie ich auf die Seite von Ivan Blatter gekommen bin. Jedoch gab Ivan mir den notwendigen Schubs. Durch seine Artikel und seinen extrem guten Podcast, habe ich eine spannende Welt betreten und mich darauf eingelassen, mehr an mir zu arbeiten. 2014 hatte ich angefangen zig Blogs zu lesen, Podcasts zu hören, … mich also wie ein trockener Schwamm vollgesogen. In 2015 werde ich das Erfahrene (weiter) anwenden. Durch das bessere Zeitmanagement, bzw. Energiemanagement und Selbstmanagement kann ich meine Aufgaben effizienter erledigen und werde dadurch meinem eigenen Anspruch wieder gerecht, was mein Arbeitspensum angeht.
Ich werde meine Erfahrungen dazu festhalten. Hier im Blog.

Mit dem Podcast die tote Zeit töten

2014 war definitiv das Jahr, indem ich den Podcast für mich entdeckt habe. Es ist so unglaublich, was ich alles an spannenden, interessanten, mehrwertigen und weiterbringenden Inhalten per Audio aufnehmen kann. In den Zeiten, die ich bisher stumpf verrinnen lassen habe. Sei es beim Autofahren, spülen, warten, etc. Jetzt nutze ich diese tote Zeit und bilde mich weiter. Es ist unglaublich, welche genialen Podcasts es dort draußen gibt, die so wertvolle Informationen vermitteln und mich weiterbringen können.
Da ich inzwischen von den liebgewonnenen Podcasts alle bisher erschienenen Folgen nachgehört habe, kann ich nun auch den Horizont erweitern und neue suchen. Vielleicht auch welche, die keinen direkten Weiterbildungscharakter haben. Aus der Ecke höre ich ja bisher nur den Neuland und Hoaxilla Podcast. Wobei gerade bei letzterem auch immer wieder etwas lehrreiches dabei ist.
Auf jeden Fall werde ich noch mehr tote Zeit töten. Zuerst muss ich sie aber noch aufspüren.

Erkennen und wecken was da schlummert

Auch war 2014 das Jahr der Blogs für mich. Nicht das ich nicht schon vorher ausgiebig Blogs gelesen hätte aber deren Stellenwert hat deutlich zugenommen. Ich habe auch immer mehr rund ums Bloggen gelesen und merke einfach, wie da etwas in mir schlummert und raus möchte. Einmal das Schreiben an sich. „Davon merken wir aber nichts“ werdet ihr denken und ihr habt recht. Meine Postingfrequenz ist weiterhin nur im deutlichen Nachkommebereich zu finden. Ein Punkt, den ich in 2015 (erneut) angehen werde. Mein innerer Leidensdruck wird immer höher. Damit erhält das Thema eine höhere Priorität und ich werde mir dafür mehr Zeit nehmen. Dazu aber später noch mehr.
Jedoch ist da noch etwas. Ich lese ja viele Blogs die Wissen vermitteln, Mehrwert bieten und anderen die Möglichkeit zur Weiterbildung bieten. Wenn ich wieder einiges von solchen Blogs gelesen habe, spüre ich den ‚Druck‘ in mir. Dieses Pochen und Klopfen. Da ist etwas, das möchte raus. Nur was? Mir fehlt schlicht und ergreifend die Idee, welches Themenblog ich bespielen könnte oder welche Erfahrungen ich weitergeben kann. Da stehe ich mir mit meiner Erwartungshaltung an mich selbst wieder im Wege. Oder pocht da etwas ganz anderes? Ich weiß es (noch) nicht.
Jedoch wird der Druck immer größer, da wird 2015 sicher etws passieren. Ich muss es nur zulassen.

Zeit für Fortbildungen

Und wieder ist das Jahr 2014 für mich bedeutend. Diesmal sind es Onlinekurse. Ich habe mich für Kurse aus den Bereichen Produktivität und Effizienz, Führung und Fotografie angemeldet. Alles spannende und mir wichtige Themen, jedoch hatte ich den Kursen in 2014 zu wenig Zeit reserviert. Ich werde dies ändern und feste Zeiten blocken. Das bedeutet, das ich ich privat besser wählen muss, wie ich meine knappe Zeit einteile. Ich werde öfters zu Dingen Nein sagen müssen. Leicht wird es nicht. Schon jetzt versteht nicht jeder, warum ich weniger Zeit für dies oder jenes habe. Doch ein Kind benötigt Zeit und über die notwendige Zeit gebe ich viel Zeit hinzu. Weil es einfach schön und mir wichtig ist, Zeit mit meinem Kleinen zu verbringen. Und nun wird meine bisher verfügbare Zeit noch enger eingeteilt. Ich möchte meinen Fotokurs bis zum Sommerurlaub abgeschlossen haben. Das ist bei der Menge an Lektionen und Übungen ein sportliches Ziel. Denn das Fotografieren ist darüber hinaus ja auch schon zeitaufwändig.

Dankbar sein

Ich bin echt schnell dabei meinen Unmut freien Lauf zu lassen. Gerne auch unter Einbeziehung der sozialen Medien. Aber ehrlich, wie oft sage ich, das etwas gut lief, toll war oder so? Viel zu wenig! Daher werde ich eine neue Rubrik in meinem Blog eröffnen und jede Woche zweimal ‚Danke sagen‘. Wofür auch immer. Einen tollen Service, einen tollen Menschen, ein tolles Tool… Ich weiß es noch nicht. Ich möchte mich dabei unter anderem dazu bringen, mich bewusster auf die positiven, tollen Dinge zu konzentrieren. Denn im Rückblick erinnere ich mich schneller an die nicht so tollen. Auch wenn ich kein negativer Mensch bin, ich denke, dass mir das dennoch gut tut.

Mehr lesen

Ja, das hatte ich auch schon 2013 auf meinen Wunschzettel und es wurde nichts daraus. Das ist leider dem Kleinen geschuldet. Wenn ich Abends ins Bett falle, dann lese ich noch ein paar Blogs, um auf dem Laufenden zu bleiben. Irgendwie schaffe ich es aber nicht, mich aufzuraffen und ein Buch in die Hand zu nehmen. Die Blogs die ich lese, haben eine gewisse Relevanz. Beruflich oder persönlich und ‚wollen‘ damit gelesen werden. Darüber hinaus bleibt mir bisher keine echte Ruhe zum Lesen. Dieses gemütliche Lesen am Wochenende auf dem Sofa gibt es einfach nicht mehr. Es kommt wieder, ich weiß, das dauert aber noch.
Dennoch möchte ich wieder mehr lesen. Daher werde ich zwei Tage in der Woche abends keine Blogs lesen, sondern Bücher. Ich habe noch grob geschätzt fünf Bücher (ungelesen) am Nachttisch liegen. Und ich habe keine Ahnung, wie viele ungelesen auf meinem Kindle rumeiern. Das wird sich ändern und ich freue mich darauf.

Fotografie

Ich hatte vor Jahrzehnten fotografiert und vor ein paar Jahren mir dann wieder eine neue Spiegelreflex gekauft. Ende. Das war es wieder mit meinen Ambitionen in Sachen Fotografie.
Erst 2014 habe ich wieder ‚Blut geleckt‘ und zwar durch die Kamera in meinem Smartphone und den diversen Apps zur Bildbearbeitung. Ich habe ein paar ganz tolle Fotos gemacht und ein, für mich, ganz tolles Feedback auf Facebook und EyeEm erhalten. Nun möchte ich mehr machen. Nein, ich möchte kein Profifotograf werden aber den latenten Spaß wieder erwecken und mich in Sachen Fotografie verbessern.
Daher habe ich mich ja zu dem Fotokurs online angemeldet und beschlossen, jede Woche ein Foto zu posten. Initiert wurde die Idee durch Frank Hamm, der sein 365 Tage Projekt hat und jeden Tag ein Foto veröffentlicht. Das ist mir noch zu ambitioniert und ich denke, 52 Fotos im Jahr sind ein guter Anfang.

Bewusst Dinge tun

Ich möchte die Dinge die ich tue bewusster tun. Besser bei der Sache sein. Nichts nebenbei machen. Den Moment genießen. Zu oft war ich nicht ausreichend bei der Sache, war gedanklich woanders oder habe etwas nebenbei gemacht.
Sei es nun beim Essen, Musik hören oder erst recht wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin – ich möchte dies bewusst tun. Nur bewusst eingesetzte Zeit ist wertvoll.

Mehr kochen

Früher war mehr kochen. Ich bin ein Rezeptkocher. Experimentiere oder improvisiere wenig bis gar nicht. Das macht mich gefühlt langsam. Auch hat Kochen nichts zenartiges wie es andere Beschreiben. Aber dennoch habe ich festgestellt, das ich zu wenig koche. Es fehlt mir dann doch ein wenig. Ich sammle zwar munter Rezepte aber ich koche sie nicht. Damit ist Schluss! Ich greife wieder vermehrt zur Schürze und Kochlöffel. Ich freue mich auf die Leckerreien in 2015 und auf die Gäste. Denn am liebsten koche ich für Freunde und Gäste.

Zeit für mich

Ich kann mich nicht beschweren. Ich habe Zeit für meine Hobbys und Freunde. Weit weniger als noch vor zwei Jahren aber dennoch mehr als manch andere Väter. Es ist mir, uns, wichtig, das jeder Zeit für sich und seine Sachen hat. Denn nur wenn es uns gut geht, kann es dem Kleinen gut gehen. Mache (viele?) kommen mit der Einstellung, das ich nun als Vater dennoch ‚viel‘ alleine (aka ohne Familie) unternehme, nicht klar. Gut. Sollen sie. Nicht mein Problem. Es gibt Zeit mit der Mama, Zeit mit dem Papa und Zeit zu dritt. Das ist gut so! Aber ich schweife ab…
Ich möchte also nicht mehr Zeit für mich haben, sondern diese auch für mich nutzen. So gerne ich auch meine Freunde sehe und mit ihnen etwas unternehme, das Rollenspiel schätze oder die tollen Kinoabende – echte Zeit für mich habe ich nicht mehr. Das ändere ich.
Mir einfach mal wieder etwas gönnen. Sei es einen Abend im Cafe. Einfach die Seele baumeln lassen, den Menschen zuschauen, die Gedanken kreisen lassen oder ein Buch lesen. Mir einfach mal etwas Gutes tun. Wellness und so. Einfach nur mal Musik hören; dasitzen und den Tönen lauschen und die Gedanken schweifen lassen. Denn da kreisen viele und coole Gedanken. Die wollen nur eingefangen werden.

Bloggen

Ich weiß, ihr könnt es nicht mehr hören, bzw lesen aber ich fühle, das ich gerne blogge. Jetzt muss ich nur den Schritt gehen und es auch tun. Ich habe schon einiges probiert und das eine klappt, das andere nicht. Egal. Es wird. Ich weiß nicht, wohin es mich führt. Welche Richtung ich einschlage und ob ich jemals ein echtes Thema für mich bzw mein Blog finde. Aber solange es mir Spaß macht. 🙂

Freunde

Nun, hier gibt es nicht so viel zu sagen. Berücksichtige ich die vorherigen Punkte, insbesondere den Punkt „Bewusst Dinge tun“ dann passt es. Ich habe gute Freunde und verbringe mit ihnen auch schöne Zeiten. Jedoch möchte ich den räumlich entfernten Freunden, die mir aber ebenso wichtig sind wie die Nahen, mehr Aufmerksamkeit wiedmen.

Familie

Hier kann ich mich kurz fassen. 2014 lief hier wunderbar und ich werde meinen Teil dazu beitragen, das auch 2015 wieder ein wunderbares Jahr für uns wird. Ich freue mich schon – und wie! Da gibt es so viel zu entdecken, erleben und zu lieben.

Kategorien Privat

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Frank Holldorff ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Drupal-Agentur erdfisch aus Heidelberg. Vater aus Freude. Kaffee-Junkie aus Leidenschaft. Drupalist aus Überzeugung. Selbstmanagement-Autodidakt aus Notwendigkeit. Gadget Liebhaber und Serienfan.

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