Gruseln mit Anspruch: The cabin in the wood

Vorab eine Warnung!
Wer den Film noch nicht gesehen hat, sollte den Beitrag vielleicht meiden. Ich werde nicht darum herum kommen, das ein oder andere Detail zu spoilern.

Die Story ist im Grunde einfach und gar nicht so unbekannt. Fünf Freunde wollen ein paar spaßige Tage draußen in der Wildnis verbringen, in einer einsamen Hütte.
Im Grunde setzt sofort das Kopfkino ein und der komplette Film wird durchgespult. Alles schon zig mal gesehen. Das wurde zu oft und zu platt durchgekaut.

Drew Goddard (unter anderem als Autor bei der Serie Lost bekannt) hat mit Joss Wheadon das Drehbuch geschrieben und sorgen für Überraschungen.

Das Ergebnis ist ein wirklich sehr gelungener Grusel-Horror-Teenie-Film. Ironisch, Mehrschichtig und überraschend kommt er daher und zeigt, dass das Genre alles andere als ausgelutscht ist.

Der Anfang ist fast schon klassisch, wo sich die 5 Stereotypen (Sportler, Hure, Narr, Denker, Jungfrau) Freunde auf den Weg in die Wildnis machen um eine coole Zeit zu verbringen. Neben den typischen Kamerafahrten und Szenerien darf auch ein ekliger und furchteinflößender Tankstellenbesitzer nicht fehlen, der mit seinen rätselhaften Äußerungen die stereotype Handlung unterstützt.

Parallel zur eigentlichen Handlung sieht man zwei ältere Wissenschaftler (Szenerie und Typen erinnern stark an die 80er Jahre Filme rund um Atomkraft), die in einem zweiten Handlungsstrang nach und nach mehr Einfluss auf die Geschehnisse der Teenies nehmen.
Ich möchte jetzt nicht auf die Handlung selbst eingehen, ein wenig Spannung soll bleiben, der Trailer vermittelt schon sehr gut um was es geht. Jedoch nicht so viel um die komplette Spannung zu nehmen.

Sehr schön finde ich, dass der typische Plot einfach aufgebrochen wird; selbst das in dem Genre übliche „10 kleine… Teenie“ effektvolle und blutige Ableben der Protagonisten. Dabei wirkt der Film insgesamt jedoch auch ein wenig wie eine Hommage an die ‚gute alte Zeit“ (TM) der Horror-Grusel-Splatter-Filme. Er ist ein Mashup der beliebten Kreaturen aus anderen Filmen wie The Ring, Hellraiser, Last Unicorn,… Wobei das Einhorn seine Niedlichkeit spätestens dann verliert, als es noch zweimal nachsticht.

Alles in allem betrachtet wird Cabin in the woods ein Kultstatus erreichen! Mit schwarzem Humor, satirischen Elementen, genug Grusel, Horror und Gore Elementen und schließlich der Zusammenführung und Auflösung der Handlungssträngen und einem überraschenden Ende. Ein echter ‚Must-See‘ Film!!

Ich werde ihn mir definitiv noch einmal auf Konserve ansehen und schauen, welche Kleinigkeiten ich beim ersten Mal übersehen hatte.

Insider: *ping* 😀

über

Frank Holldorff ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Drupal-Agentur erdfisch aus Heidelberg. Vater aus Freude. Kaffee-Junkie aus Leidenschaft. Drupalist aus Überzeugung. Selbstmanagement-Autodidakt aus Notwendigkeit. Gadget Liebhaber und Serienfan.

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