Freche Abzocke: Roaminggebühren

Es ist wieder soweit. Es lässt sich nahezu nicht vermeiden. Die Urlaubszeit rückt näher!
Eine wunderbare Zeit. Viele von uns fahren in fremde Länder und genießen Land, Leute, Kultur und die so dringend benötigte Auszeit. Alles ist toll, man ist entspannt und so unbeschwert – wenn es da nicht etwas geben würde. Die doch sehr schmerzhafte Roaminggebühr.

Immer mehr haben heute Smartphone und die Dinger sind nur mit Internet richtig zu gebrauchen. Mal schnell aus dem Urlaub tweeten, ein Foto ins MoBlog schicken, mit GoogleMaps irgendwohin finden, mal schnell in eine Location mit Foursquare einchecken – die Optionen sind vielfältig. Natürlich sagen einige kritische Stimmen, ob man nicht wenigstens im Urlaub auf die Dinger verzichten kann. Gut, ist vielleicht möglich aber will ich es?! Ich nicht. Die oben genannten Dinge gehören irgendwie bei mir dazu und ich habe mich bewusst dafür entschieden und möchte auch im Urlaub nicht darauf verzichten. Ich muss aber, da mich der ungehemmte Umgang mit meinem Desire sicher in den guten zwei Wochen einige hundert Euro kosten würde.
Und warum? Ja, das frage ich mich! Ich bin bei O2 und die gehören zu Telefonica und die haben auch ein Netz in meinem Urlaubsland. Warum soll ich also bitte horrende Roaminggebühren zahlen? Eine gewisse Gebühr für einen Mehraufwand für die Abrechnung nach Deutschland sehe ich ein. Aber das darf ein gewisser Betrag je Rechnung sein. Punkt. Fertig. Das war es!
Wie ist es denn bei Kunden von T-Mobile oder Vodafone. Die haben komplett eigene Netze im Ausland und nicht wie bei O2 nur die ‚Mutter‘.

Die Roaminggebühren sind doch nur eine gute Möglichkeit für die Telekommunikationsfirmen, uns das Geld aus der Tasche zu saugen und das mit Schwung.

Bei Golem gab es kürzlich einen Artikel, der genau das anspricht.

Wo bleiben Innovationen beim mobilen Internet im Ausland?
Warum sollte ein deutscher T-Mobile-Kunde Roaminggebühren an T-Mobile zahlen, wenn er das Netz von T-Mobile verwendet? Gleiches gilt für die anderen multinational agierenden Netzbetreiber wie Vodafone oder O2, die in vielen Ländern Europas aktiv sind. Es ist unverständlich, warum der Kunde für eine Basisdienstleistung zahlen soll, die mit einer mobilen Datenflatrate bereits abgegolten ist.

[Quelle: Golem]

Ich kann nur hoffen, dass die TelKos das irgendwann mal begreifen und selbst gegen zusteuern, denn mir sind die Hände gebunden. Ich habe keine Möglichkeiten, dem entgegen zu wirken. Leider.

über

Frank Holldorff ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Drupal-Agentur erdfisch aus Heidelberg. Vater aus Freude. Kaffee-Junkie aus Leidenschaft. Drupalist aus Überzeugung. Selbstmanagement-Autodidakt aus Notwendigkeit. Gadget Liebhaber und Serienfan.

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