Nicht das es für mich neu wäre, das ich mit meinem Smartphone überwacht werde aber die Qualität dessen war mir so nicht bewusst – oder ich wollte es mir nicht bewusst machen.
Ich verfalle wieder in diesen besonderen Zustand der Zwiespaltigkeit. Ich bin gegen Überwachung und ärgere mich über jeden der WhatsApp nutzt statt einen Messanger der verschlüsselt oder kein PGP für Mails verwenden mag – aber dann nutze ich mein Smartphone exzessiv. Habe permanent Wlan und GPS aktiviert. Nutze die Socialen Netzwerke, Location Based Services, Mail und sogar Google Now. Ich ziehe da eine Datenspur mit mir herum, die möchte ich nicht kennen. Schizophren. Ich weiß. Jedoch die Verlockung all die Bequemlichkeiten zu nutzen, die netten Funktionen, die mein Nerd Herz höher schlagen lassen, die Unterstützung im Alltag, …
Wissentlich die NSA füttern. Ich!? Das schmeckt mir nicht aber wie ein Süchtiger weiß ich um die Gefahren (Moment mal, wissen Süchtige denn um die Gefahren?), blende sie aber aus. Ignoriere sie. Ärgere mich und freue mich.
Sollen Firmen doch meine Daten sammeln. Aber bitte nur die, die sei auch wirklich benötigen. Ich habe nichts gegen personalisierte Werbung. Im Gegenteil. Was wäre ich froh, wenn ich Werbung zu den neusten Gadgets sehen würde statt irgendwelche TV Spots zu Tena Lady!!! WTF! Aber bitte, geht mit meinen Daten ordentlich um, sammelt nicht mehr als benötigt und gebt mir die Möglichkeit, meine Daten zu löschen, wenn ich eure Dienste nicht mehr nutzen möchte. Auch wäre ich gerne bereit einen angemessenen Betrag für die Nutzung von Diensten zu zahlen, wenn dafür meine Daten nicht gesammelt werden würden – aber fragt man mich? Nein. Warum auch. Sicher lässt sich mit meinen Daten mehr Geld verdienen als ich bereit bin zu zahlen.
Schreibroulette 53
Was ist das Schreibroulette: Jetzt mal mutig sein. Wie ich mich dem Schreibroulette stelle
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Roulette-Gelesenes: Netzpolitik: Metadaten: Wie dein unschuldiges Smartphone fast dein ganzes Leben an den Geheimdienst übermittelt