Dunkeswell 10 - Neil Moralee

Der Tragschrauber ruft

Es ist wieder Sommer, ich bin wieder einmal auf dem Flugplatz in Bad Dürkheim – und es ist Flugplatzfest! Der Nestling ist außer sich vor Freude. Jauchzt und plappert bei jedem Start und jeder Landung der Maschinen. Viele Gastmaschinen sind gekommen. Für mich als Laien sind einige sehr exotisch. Von einem Einsitzer, der eher wie ein Torpedo aussieht über eine Maschine aus Holz. Es erinnert mich vage an Balsaholz!

Da meine Hände genug zu tun haben den Kleinen davon abzuhalten wild rumzuflitzen, konnte ich nicht das Smartphone zücken und den Fotoauslöser betätigen. Leider.

Da steht aber auch ein recht seltsames Gerät herum. Hat einen Rotor wie ein Hubschrauber. Es passen nur zwei Personen hinein. Hintereinander. Hat aber auch einen großen Propeller hinten. Der Start erfolgt nicht senkrecht, wie ich es von einem Hubschrauber oder Helikopter (gibt es da eigentlich einen Unterschied) erwarten würde. Dieses Ding braucht eine Startbahn und erhebt sich eher wie ein Flugzeug in die Luft.

Beim weiteren Umschauen, habe ich dann einen Stand gefunden, an dem das Gerät ausgestellt wird. Meine Neugierde war geweckt und ich wollte einfach wissen, wie das Ding heißt.

Gut, die Frage lässt die Dame an dem Stand natürlich nur freundlich lächeln, während sie mir antwortet. Ist wohl nicht das erste mal, dass sie die Frage hört.

Tragschrauber. Gyrocopter. Autogyro.

Ok, nun weiß ich Bescheid. Das reicht mir aber nicht.

Daher frage ich munter weiter und erfahre einiges rund um das Thema Tragschrauber.

Für eine Zusammenfassung bemühe ich hier mal kurz Wikipedia:

[Der Tragflügler] ist ein Drehflügler, der in seiner Funktionsweise einemHubschrauber ähnelt. Jedoch wird hier der Rotor nicht durch ein Triebwerk, sondern passiv durch den Fahrtwind in Drehung versetzt (Autorotation). Der Auftrieb ergibt sich dabei durch den Widerstand des sich drehenden Rotorblattes bei nach hinten geneigter Rotorfläche. Der Vortrieb erfolgt, wie beim Starrflügelflugzeug, meist durch ein Propellertriebwerk.

Tragschrauber sind interessant für Anwendungen, bei denen geringe Geschwindigkeiten erwünscht, aber Senkrechtstart und -landung nicht notwendig sind. Vorteile sind dabei die Überziehsicherheit (d. h. ein Strömungsabriss ist nicht möglich), die geringen Bau-, Wartungs- und Betriebsmittelkosten, das geringe Gewicht und der geringe Platzbedarf sowie die einfache Erlernbarkeit.

Quelle: Wikipedia

Irgendwie bin ich angefixt. Selbst ein Fluggerät zu steuern. Wie cool ist das denn?! Aber einen passenden Flugschein machen? Ruckzuck ist der Kopf in der Diskussion involviert und ich werde wieder geerdet.

Für die Kosten des Flugscheines kann ich mir auch ein Motorrad kaufen! Woher nehme ich die Zeit, ausreichend oft zu fliegen, damit sich ein Flugschein überhaupt rechtfertig? Mal abgesehen von dem Tragschrauber an sich. Der möchte ja auch bezahlt, gewartet und untergestellt sein.

Damit siegt die Vernunft (Mist!) und ich schaue erst einmal, das ich einen kleinen Rundflug mit einem Tragschrauber unternehmen kann. Dann sehen wir weiter. So habe ich auch gesehen, das es einen Schnupperkurs gibt. Dieser enthält eine Stunde Einweisung und eine Stunde selbstfliegen. Das klingt doch schon einmal gut und ist definitiv in Reichweite.

Plan!

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Frank Holldorff ist Gründer und geschäftsführender Gesellschafter der Drupal-Agentur erdfisch aus Heidelberg. Vater aus Freude. Kaffee-Junkie aus Leidenschaft. Drupalist aus Überzeugung. Selbstmanagement-Autodidakt aus Notwendigkeit. Gadget Liebhaber und Serienfan.

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