Das es das Bloggerparadoxum gibt, wird durch die Kommentare bei Knut eigentlich erhärtet. Was es ist, erklärt Knut auch gut. Es geht um das Paradoxum, dass kurze, oberflächliche Blogartikel eher Kommentare, und davon teilweise eine Menge, erhalten, als längere. Die Schenkelklopferbeiträge bringen Besucher, Kommentare und machen einen teilweise auch bekannt. Alle Artikel, für die man sich Mühe gibt, Recherche betreibt und vielleicht auch versucht einen Mehrwert zu schaffen, werden von den Besuchern ignoriert. Das Problem sollte jeder kennen, der ein aktives Blog betreibt.
Nun, ich habe noch nicht wirklich viele Kommentare bei mir im Blog, dazu gibt es das ja auch noch nicht lange genug aber ich kann das Problem auch gut verstehen, allerdings vor allem aus der Sicht des Blogbesuchers.
Ich habe in meinem Kommentar bei Knut schon versucht, eine Ursachenforschung zubetreiben.
- 4. | Frank schrieb am 26. April 2006 um 8:46
- Ich verstehe das Problem aber ich kann mal aus der Sicht des ‘Blogkonsumenten’ berichten.
Kurze, knackige und unterhaltsame Artikel reizen einen ehr zu einem Schnellschuß, also mal eben kurz ein Kommentar abgeben. Es muß nichts wildes sein, einfach seine schmerzenden Lachmuskel verewigen oder seine Zustimmung, bzw. Ablehnung verkünden. Das geht auch wenn man mal schnell in der Pause Blogs liest.
Findet man einen gehaltvollen Artikel, will man aber auch nichts Banales dazuschreiben. Der Kommentar muß auch wohl durchdacht, passend und hochwertig sein. Man will sich ja nicht blamieren. Oder aber, der Kommentar würde zu lange werden und dafür hat man keine Zeit. “Das mach ich nachher …” denkt man oft – und wir wissen alle, was aus diesem ‘nachher’ wird, gerne schnell mal ein ‘nie’.
Mir ist selbst bewusst, dass ein kurzes ‘Danke, toller Beitrag’ dem Autor Lohn genug ist aber da kommt dann sofort der Gedanke auf, dass andere denken:”Der will nur ins Blog, dämlicher Spammer gibt auch noch seine Webseite an”.
*ächz* So, das war, so glaube ich, mein längster Kommentar…
Ich denke, damit ist es, zu mindestens von meiner Seite auf den Punkt gebracht. Die Zeit ist einfach oft ein Problem, leider.
Mike bringt aber den Aspekte der Trackbacks mit ein. Er schreibt weniger Kommentare, sondern schreibt in seinem eigenen Blog lieber einen Artikel und setzt ein Trackback, wie er es in diesem Falle auch gemacht hat und Trackbacks sind doch auch ein Lob an den Blogautor.
Insgesamt werde ich mir aber vornehmen, dass ich öfters mal ein Kommentar hinterlasse, sei er auch nur kurz. Da hat Knut mir doch die Augen ein wenig geöffnet.